Supervision

Methoden & Ansätze


Systemisch-lösungsorientierter Ansatz

Der Einbezug des Systems

Im systemischen Ansatz wird mit einem breiteren Blickwinkel betrachtet, was alles miteinander vernetzt ist oder interagiert. 

Dabei basiert der Ansatz auf dem Postulat, dass der Mensch ein beziehungsorientiertes Wesen ist und sein Verhalten in erster Linie als Aktion und Reaktion im Beziehungskontext gesehen werden kann. 

 

Der Einbezug des Systems (Institution, Arbeitsteam, soziales System Klient*Innen, etc.) ermöglicht eine erweiterte Perspektive auf das die berufliche Fragestellung, da jede Veränderung in der Interaktion eines Einzelnen Auswirkungen auf ein ganzes System bewirkt.

 


Lösungen herauskristallisieren statt Probleme wälzen

Der Ansatz richtet den Blick gezielt nach vorne in Richtung Erarbeitung einer Lösung. Das übergeordnete Ziel in der systemisch-lösungsorientierte Beratung und Supervision ist die Stärkung der Kompetenzen der Fragesteller*in und die Aktivierung der notwendigen Ressourcen für Umsetzung des erarbeiteten Lösungsweges.

 

"Der Lösung ist es egal, wie das Problem entstanden ist."

Steve de Shazer



Dezentrierter, kreativ-gestalterischer Ansatz

Lösungsfindung mittels Gestaltungsprozess

Nachdem die Fragestellung sorgfältig im Gespräch herauskristallisiert wurde wird die Eben gewechselt und ein gestalterischer Prozess eröffnet. Das Ergebnis wird anschliessend wieder in den Kontext der Fragestellung gesetzt und die neuen Perspektiven erörtert, welche zur Lösungsfindung dienen.

 

Der Wirkfaktor bedient sich der Hypothese, dass durch die Entstehung einer kreativen Gestaltung der Zugang zu anderen "Wissensebenen" als die reine Kognition im Menschen eröffnet werden. Somit werden auch hier die Perspektiven erweitert und Lösungen für die formulierte Fragestellung herausgearbeitet.

 

 



Pferdeunterstützter Ansatz

Grundlage der pferdeunterstützten Supervision

Pferde sind als Herdentiere von Natur aus programmiert in einem geregelten Verband zu leben. Nur so ist das Überleben als Beutetier in der freien Natur möglich. Ihr Instinkt veranlasst sie dazu, sich in einer geregelten Rangordnung  einzufügen. Nur so fühlen sie sich sicher und können entspannt ihren Bedürfnissen nachgehen.

Ihr grosszügiges Beziehungsangebot richtet sich auch an uns Menschen. Sie nehmen dabei mit ihrer feinfühligen Wahrnehmung sämtliche Stimmungen, Emotionen, Absichten, Anspannungen usw. ihres Gegenübers wahr und reagieren unmittelbar und instinktiv darauf.

 

Dadurch ermöglichen sie im Rahmen der pferdeunterstützten Supervision einen mehrdimensionalen Zugang zur Fragestellung.

 


Das Pferd als Spiegel - wie pferdeunterstützte Supervision funktioniert

Jeder Mensch sieht im Kontakt mit dem Pferd ein Abbild seiner inneren Landschaft, eine Projektion seiner Persönlichkeit. Einige sehen Kraft und Schönheit, anderen spiegelt das Pferd Sanftheit und Güte. Obwohl all dies Attribute des Pferdes sind, sind sie auch zugleich Projektionen des Menschen.

 

Diese grundlegende Gegebenheit nutzt das pferdegestützte Coaching. Im Kontakt mit dem Coachingpartner Pferd wird dem Menschen auch jene inneren Anteile gespiegelt, die er entweder versucht zu verdrängen oder die im Unbewussten liegen. Durch den Spiegel Pferd gelingt es nun, diese Anteile bewusst zu machen, zu beleuchten und anders zu bewerten.

 

Die Reaktion des Pferdes auf den Menschen wird dabei als Schlüsselinformation genutzt für die Selbstreflexion und die Erarbeitung von Lösungsansätzen für die zugrunde liegende Fragestellung.